bodenschonender Raupenforwarder

Neuer Raupenforwarder für bodenschonendes Holzrücken

Einsatz und System des neu entwickelten Raupenforwarders FM 4060 der Firma STF GmbH, Herisau, Schweiz

Gerne wird gesagt, heutzutage gehe es schon allein aus wirtschaftlichen Zwängen nicht mehr ohne Schwertechnik im Wald, zumal diese Dank der Rückegassen nicht die gesamte Fläche befahre und somit ein Fortschritt sei. Doch die Schwertechnik wurde in Skandinavien mit dem Hintergrund skandinavischer Frostwinter entwickelt. Auf den im Winter tief durchgefrorenen skandinavischen Böden spielte Gewicht keine Rolle, Bodenschäden traten kaum auf. Die Schwertechnik gelangte infolge der großen Sturmschäden des Orkans Wiebke in die deutschen Wälder, und erschien der Forstwirtschaft auch hierzulande ideal zu sein. Doch die aufgrund des Klimawandels zunehmend milden Winter in unseren Breiten werden für die Schwertechnik zu einem immer größeren Problem, die Schäden an den Waldböden sind landesweit inzwischen unübersehbar. Doch was ist die Alternative? Rückkehr zum Pferd, zum Maultier, zum Zugochsen? Als Ergänzung auf jeden Fall sinnvoll, aber was gibt es außerdem für praxistaugliche Alternativen zu Harvester & Co.?

Arion Fichte verfügt als früherer selbständiger Forst-Lohnunternehmer über eine jahrzehntelange Erfahrung im  wirtschaftlich erfolgreichen Einsatz von Raupenforwardern in Kombination mit motormanueller Holzernte. Er ist Senior-Berater des jungen schweizer Unternehmens STF, das auf der Grundlage von Herrn Fichtes großer Erfahrung in Konstruktion und Betrieb kleiner Raupenforwarder gemeinsam einen neuen, auf niedrige Betriebskosten, lange Lebensdauer und bodenschonenden Einsatz hin optimierten Raupenforwarder entwickelt und zur Marktreife gebracht hat. Im Juni 2017 wurde der neu entwickelte Raupenforwarder FM 4060 auf der Fachmesse Elmia Wood in Schweden erstmals einem Fachpublikum vorgestellt.

Bild 10Copyright sämtlicher Fotos auf dieser Unter-Seite:  STF GmbH

Was sind die Vorteile?

Exzellente und wirtschaftliche Ergebnisse bei Zusammenarbeit mit motormanuellem Einschlag, vorliefern durch Pferde oder raupenbasierte Kleinwinden (zum Beispiel System Firma martin-alther.ch  Foto weiter unten)

Für die Forstwirtschaft bedeutet dies, dass waldbauliche Ziele nicht technischen Zwängen untergeordnet werden müssen.

-Die vergleichsweise kleine Maschine gestattet wirtschaftliches Arbeiten auch bei geringen Schlaggrößen

Kein Zwang zu großflächigem Wirtschaften, naturnahe Waldwirtschaft wird möglich

-Keine Bodenschäden

-Kein Zwang zu schematischen und breiten Gassen, keine Plantagen

-Problemloses Arbeiten auch bei schwierigen Bodenverhältnissen

-Weiter Einsatzbereich am Hang

-Schmale Hangwege können genutzt werden, ohne hohe, weithin sichtbare und erosionsgefährdete Böschungen

-Exzellente und wirtschaftliche Ergebnisse bei Zusammenarbeit mit motormanuellem Einschlag, vorliefern durch Pferde oder raupenbasierte Kleinwinden (zum Beispiel System Firma martin-alther.ch)

Im Prinzip kann natürlich der Einschlag auch mit einem sogenannten Harvester durchgeführt werden. Voraussetzung sind allerdings in den Abmessungen passende Maschinen, die selbst keine breiten Rückegassen benötigen. Dabei muss aber der Versuchung widerstanden werden, die Wirtschaftlichkeit der Maschine durch zu hohe Entnahmen zu fördern. Dies ist aber offensichtlich schwierig und viel zu oft werden waldbauliche Aspekte dabei kurzfristigem Gewinnstreben untergeordnet. Mit allen bekannten Folgen für Stabilität, Qualität und Nachhaltigkeit in allen Bereichen (Details s. weiter unten bei „Technik“).

Natürlich geht es immer auch um die Kosten und ums liebe Geld…
Reden wir auch davon unbefangen:
Erfahrungsgemäß liegen die Kosten für den transportierten (oder wie der Forstmann sagt gerücktem) Raummeter Holz ca. 2,00 € höher als beim Einsatz von Großmaschinen. Das bedeutet bei einer Entnahme von vielleicht 50 rm per Hektar in einer Durchforstung ein Mehraufwand von vordergründig 100,00 €.

Zu teuer? Keineswegs! Denn dies ist zu kurz gedacht!
Denn
– Wie viel Geld kann durch nicht verursachte Bodenschäden (und dem damit verbundenen Erhalt der Wüchsigkeit der Bestände) eingespart werden?

– Wie viel kann durch fehlende Schäden und nicht entwertete Randbäume an den Rückegassen gespart werden?

– Wie viele Risiken (und damit wirtschaftliche Verluste) können durch fehlende Notwendigkeit von breiten Gassen vermieden werden?

-Wie viele Schäden an Waldstraßen und Gräben (verursacht durch aus dem Bestand ausfahrende Großmaschinen, besonders am Hang) vermieden und die Kosten eingespart werden?

Sehr viel mehr als 100,00 € per Hektar, jedenfalls.

Bei standardisierter (und zertifizierter) Vorgehensweise in einer Durchforstung entstehen bei 20 m Rückegassenabstand 500 laufende Meter Fahrlinien. Wenn per 100 laufende Meter die Entwertung von nur einem Festmeter Stammholz mit einem Wert von 80,00 € angenommen wird, beträgt der Gesamtverlust bereits 400,00 € und entsprechend 300,00 € mehr als bei der Bringung mit einer bodenfreundlichen Kleinmaschine wie dem FM 4060.

Dies bedeutet: Der Einsatz eines FM 4060 spart Geld!
Und die Annahme der Entwertung von lediglich einem Festmeter Holz per 100 laufenden Metern Rückegasse ist sehr blauäugig und naiv, wie eine Begehung von Einschlagsorten überall in Europa unmittelbar lehrt. Von den anderen verursachten Schäden gar nicht zu reden…

Das heißt, es werden viel zu viele Verluste im Wald versteckt und in die Zukunft verschoben, weil die Bewirtschaftungsmaßnahmen die bekannten gravierenden Schäden beim Einsatz von Großmaschinen wissentlich in Kauf nehmen.

Diese Schäden sind aber real, keine Fiktion. Lediglich nicht erfasst und bewertet, aber vorhanden!

Genau genommen, werden diese Schäden durch die nächsten Generationen (also unsere Kinder) durch die dann in der Erfolgsrechnung auftretenden Verluste bezahlt werden.

Alternativen gibt es!
z.B. der Raupenforwarder FM 4060 der Firma STF GmbH

Hier die technischen Details:

„Raupenforwarder“ sind Fahrzeuge zur Holzbringung im Gelände, deren Antrieb ausschließlich über Raupenbänder erfolgt. Zu unterscheiden hiervon sind klassische Forwarder, die gelegentlich zur Verbesserung von Traktion und Bodendruck Gleisketten über Boogieachsen montieren, aber normalerweise mit Bereifung fahren.Der Raupenforwarder FM 4060 wurde kompromisslos für einen absolut bodenschonenden Einsatz in professionellem Rahmen entwickelt. Dieses Fahrzeug ist fähig, auch unter schwierigsten Bedingungen effizient, zuverlässig und langlebig zu arbeiten.

Bild 1Typische Arbeiten für einen FM 4060 auf problematischen Böden, hier in Finsterwald, Gebiet Entlebuch, Schweiz

Dies ermöglicht, Transportarbeiten im Forstbereich auf eine Art und Weise auszuführen, dass nach kurzer Zeit bereits keine Fahrspuren mehr erkennbar sind und keine Bodenschäden auftreten.

Bild 11

Bild 2

So sehen vielfach befahrene Hauptlinien nach dem Einsatz aus. Wenige Tage später wächst das Gras wieder auf der Fahrspur.

Der Platzbedarf ist durch die geringe Breite und durch die Wendigkeit so klein, dass keine erkennbaren Rückegassen angelegt werden müssen. Dies erlaubt, den Wald in seinem natürlichen Bestandesgefüge zu bewirtschaften und der fatalen Tendenz zur Plantagenbildung und zu Bodenschäden auf den Rückegassen entgegenzuwirken.

Dies ist nur zu erreichen, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt werden können:

– Geringes Gesamtgewicht auf großer Auflage

Die notwendige Auflage auf dem Boden kann nur mit Raupenbändern erreicht werden. Der Boden ist ein lebender Organismus, und die Oberfläche kann wie eine Haut betrachtet werden, die eine gewisse elastische Verformung auf weichem Untergrund zulässt. Sobald diese obere Schicht reißt, sind Bodenschäden unvermeidbar.

Dies bedeutet, dass Gewichte ab einer bestimmten Größe nicht mehr durch größere Auflage kompensiert werden können und eine Selbstbeschränkung notwendig wird, die auch auf weichen Böden ein schadenfreies Arbeiten ermöglicht. Das Gesamtgewicht des FM 4060 ist ein durch Versuch ermitteltes Maximum, das nicht mehr ohne negative Folgen gesteigert werden kann.

Vermeidung von Wurzelschäden durch Bruch beim Befahren führt zu weniger Fäulnis und Holzschäden durch Infektionen. Schwere und breite Maschinen verursachen dies nicht nur durch unmittelbare Beschädigung der Bäume, sondern auch durch die Beschädigung der Wurzeln bei Vorbeifahrt.

– Schadensfreie Lenkung der notwendigen Raupen

Die Größe der Bodenauflage geht mit der Forderung nach einer schadensfreien Lenkung einher. Dies kann nicht mit Kettenlenkung durch unterschiedliche Geschwindigkeiten erreicht werden, weil dabei der Boden in der Regel beschädigt und aufgerissen wird. Der FM 4060 lenkt deswegen über eine Rahmen – Knicklenkung, die die Krafteinwirkung auf den Boden wirksam minimiert. Dabei müssen allerdings die Raupenbänder über den Boden gleiten können – auch das geht nur bei sehr geringen Bodendrücken und flachen Profilen, was wiederum die Forderung der Beschränkung des Gesamtgewichts beinhaltet.

– Sicherstellung der größtmöglichen tatsächlichen Kontaktfläche der Raupen

Damit die Raupen ihre Wirkung über großflächige Verteilung des Maschinengewichts und Übertragung von Antriebs-Scherkräften auch beim Einsatz in unebenem Gelände erreichen können, sind konstruktive Maßnahmen notwendig. Nahezu alle rahmengelenkten Forwarder Konstruktionen verwenden hierzu ein Knickgelenk, das Bewegungen zwischen Vorder- und Hinterwagen um die Längsachse und die Querachse zulässt.

Beim FM 4060 wurde der Aufwand nicht gescheut, zusätzlich ein Gelenk für die Vertikalachse vorzusehen. Mit anderen Worten: Normalerweise verdrehen sich Vorder- und Hinterwagen gegeneinander und können nach rechts und links lenken. Der FM 4060 kann zwischen Vorder- und Hinterwagen einen „Katzenbuckel“ machen.

Dies ist nicht Selbstzweck, sondern gestattet auch beim Durchfahren von Gräben und dem Überwinden von Böschungen den Raupen, nahezu vollständig auf dem Boden aufzuliegen – nur so erfüllen die Raupen ihren Zweck und sorgen ständig für geringen Bodendruck.

Deswegen auch kann der FM 4060 Gräben und Böschungen überwinden, die Großmaschinen und erst recht Kleinfahrzeuge vor unlösbare Aufgaben stellen.

Unterstützt wird dies durch Triple – Boogieachsen („Boogies am Boogie“) am Hinterwagen und vier Boogieachsen am Vorderwagen – eine extrem aufwändige Konstruktion, um eine größtmögliche Kontaktfläche der Raupen und die Bodenfreundlichkeit sicherzustellen. Aber nur so kann Leistung und schadensfreies Fahren erreicht werden.
Kein anderes Fahrzeug am Markt kann dergleichen vorweisen – bei erprobter Stabilität. Alle Schwenk- und Drehlager des Fahrwerkes sind wartungsfrei gelagert, damit Lebensdauer und Betriebskosten stimmen.

– Geringe Breite

Die Breite der Maschine ist wichtig für den Einsatz. Wenn die notwendige Durchfahrtsbreite den natürlichen Abstand der Bäume im Bestand übersteigt, wird die Anlage einer sogenannten Rückegasse notwendig. Dies zu vermeiden ist nicht nur für den optischen Eindruck wichtig (kein Plantagen – Eindruck durch schematische Fahrlinien), sondern hat auch unmittelbare Auswirkungen auf die Qualität, die Stabilität und Quantität des verbleibenden Bestandes.

Entlang der Rückegassen entwickeln die Bäume eine einseitige starke Beastung sowie spannrückigen Wuchs. Die Folge sind Qualitätseinbußen und Instabilität bei Nassschnee und damit Bruch.

Breite Rückegassen erhöhen die Windanfälligkeit (genau genommen die „Rauheit“ des Bestandes), und für die Rückegasse entnommene qualitativ gute Bäume werden zu einem Zeitpunkt genutzt, der infolge fehlendem Durchmesser nur geringwertige Nutzung und geringe Erlöse zulässt.

Der FM 4060 ist mit einer Gesamtbreite von nur 1,78 m deutlich unterhalb der kritischen Größe, und die Fahrwerk – Auslegung und Anordnung der Rungen verhindert starke Pendelbewegungen und Ausschläge der transportierten Last. Die Wendigkeit durch die Rahmen – Knicklenkung und gute Spurfolgung von Vorder- und Hinterwagen – gestattet leichtes Umfahren von Hindernissen und Kurvenfahrten.

Folge:
-Keine erkennbaren Rückegassen
-keine Holzbodenverluste durch partiellen Kahlschlag (4 m breite Rückegassen bei 20 m Gassenabstand laut Zertifizierung entsprechen 20 % Flächenverlust)
-keine Schäden an den Randbäumen
-keine Qualitätsverluste.
-Leistungsfähiger Kran

Auch eine kleine und leichte Maschine muss in der Lage sein, einen leistungsfähigen Kran zu tragen. Der Kran ist für eine effiziente und schnelle Arbeit und somit eine hohe Leistung entscheidend – sehr viel mehr als eine hohe Gesamt – Transportlast. Bei Untersuchung der Zeit – Anteile von Leerfahrt, Lastfahrt, Lastbildung, Abladen und Sortieren stellt sich regelmäßig heraus, dass der Anteil der
Lastfahrt an der Gesamtleistung selten höher als 10 – 15 % ist. Nur in dieser geringen Zeit kann der Vorteil der höheren Transportlast einer Großmaschine genutzt werden. An der übrigen Leistung hat der Kran entscheidenden Anteil.

Hubleistung, Geschwindigkeit und Reichweite müssen für die zu erledigenden Arbeiten optimiert werden – beim FM 4060 ideal gelöst:

-Durchmesser bis zu 50cm bei 5 m Holzlängen können problemlos und schnell bewegt werden.

-Die schnelllaufende Kran – Abstützung gestattet rasches und präzises Handling bei minimaler Schwingung der Maschine – auch bei geringem Gesamtgewicht!

-Die stabile Basis gestattet die Verwendung eines für diese Maschinengröße erstaunlich leistungsfähigen Kranes.

-Die Hydraulikanlage ist außerordentlich leistungsfähig und entspricht professionellen Ansprüchen.

– Traktionskontrolle der Raupenbänder

Bei Lastfahrt, besonders bei Transporten von Lasten bergauf, kommt der Kontrolle der Traktion der Raupenbänder eine besondere Bedeutung zu. Schlupf führt zu Bodenschäden – vor allem an Stellen mit häufigen Überfahrten (in der Praxis nicht immer vermeidbar) sehr schnell an den Folgen erkennbar.

Dazu kommt, dass Vorder- und Hinterwagen durch die Entlastung der hangauf befindlichen Seite unterschiedlich große Antriebskräfte übertragen können. Auch hierbei setzt der FM 4060 Maßstäbe:

-Das aufwändige hydrostatische Antriebssystem gestattet ohne Zutun des Fahrers ein Drittel der Gesamtleistung ohne Verluste auf die höher belastete Einheit der Maschine zu übertragen, also wahlweise Vorder- oder Hinterwagen stärker anzutreiben.

-Wahlweise Nutzung eines Differentials zwischen rechter und linker Seite

-Lange Auflage der Raupen führt zu hoher Haltekraft bei geringer Scherbelastung durch Vielzahl der Ketten – Stege, das heißt auch bei schlechten Bodenverhältnissen praktisch kein Schlupf.

– Umweltfreundliches Hydraulikölsystem
Beim FM 4060 wurde bewusst der Hydraulikölkreis für den Fahrantrieb und die Arbeitsseite vollständig getrennt. Außerdem wurde hoher Wert auf eine besonders effiziente Filterung und Kühlung des Öles und auch der Motorflüssigkeiten über unabhängig voneinander arbeitende Kühlsysteme gelegt.

Das hat positive Folgen für die Umwelt und auch die Betriebskosten:

-Längere Standzeiten der Ölfüllungen – weniger Wechsel.

-Längere Lebensdauer der Pumpen und Motoren – langer Nutzungszeitraum von kalkulierten 18.000 Betriebsstunden.

-Etwaige Leckagen im Bereich der Pumpen, Motoren und Fahrventile werden durch die geschlossene Wanne aufgefangen und können nicht in die Umwelt gelangen.

-Verwendung des besten biologisch abbaubaren Hydrauliköles („Panolin“) ist für den FM 4060 selbstverständlich.

– Geringer Treibstoffverbrauch

Infolge der hohen Effizienz des Gesamtsystems kommt der FM 4060 mit erstaunlich wenig Treibstoff aus. Per vollen Arbeitstag werden in der Regel nicht mehr als 40 ltr. Diesel benötigt (dies ist nahezu nichts im Vergleich zu Großmaschinen), bei Leistungen die gewöhnlich zwischen 80 bis 100 rm am Tag liegen.

Alle diese Bedingungen werden durch den FM 4060 der Firma STF GmbH vollständig erfüllt!

Für die Forstwirtschaft bedeutet dies, dass waldbauliche Ziele nicht technischen Zwängen untergeordnet werden müssen.

-Die vergleichsweise kleine Maschine gestattet wirtschaftliches Arbeiten auch bei geringen Schlaggrößen

-Kein Zwang zu großflächigem Wirtschaften, naturnahe Waldwirtschaft wird möglich

-Keine Bodenschäden

-Kein Zwang zu schematischen und breiten Gassen, keine Plantagen

-Problemloses Arbeiten auch bei schwierigen Bodenverhältnissen

-Weiter Einsatzbereich am Hang

-Schmale Hangwege können genutzt werden, ohne hohe, weithin sichtbare und erosionsgefährdete Böschungen

-Exzellente und wirtschaftliche Ergebnisse bei Zusammenarbeit mit motormanuellem Einschlag, vorliefern durch Pferde oder raupenbasierte Kleinwinden (zum Beispiel System Firma martin-alther.ch)

Im Prinzip kann natürlich der Einschlag auch mit einem sogenannten Harvester durchgeführt werden. Voraussetzung sind allerdings in den Abmessungen passende Maschinen, die selbst keine breiten Rückegassen benötigen. Dabei muss aber der Versuchung widerstanden werden, die Wirtschaftlichkeit der Maschine durch zu hohe Entnahmen zu fördern. Dies ist aber offensichtlich schwierig und viel zu oft werden waldbauliche Aspekte dabei kurzfristigem Gewinnstreben untergeordnet. Mit allen schon benannten Folgen für Stabilität, Qualität und Nachhaltigkeit in allen Bereichen.

Ein weiterer, aber keinesfalls unwichtiger Aspekt ist die hohe Akzeptanz der waldfreundlichen und bodenschonenden Maschine beim erholungssuchenden Waldbesucher. Der erkennt nämlich auch als Laie, dass keinerlei Schäden zu sehen sind.

Außerdem ist der FM 4060 sehr leise und bereits auf geringe Distanz nicht mehr zu hören.

Nicht sinnvoll ist es, erst mit einer („billigeren“) Großmaschine tiefe Spurrillen in die Rückewege zu fahren, und dann wenn die Großmaschine aufgeben muss zu erwarten, die Probleme mit einer Kleinmaschine lösen zu können.

Auch eine sogenannte „Instandsetzung“ der zerstörten Rückegassen (das heißt planieren mit Bagger) beseitigt die Schäden nicht. Wurzeln und Bodengefüge brauchen viele Jahre, um sich zu regenerieren.

Auch für einen FM 4060 gibt es Grenzen der Befahrbarkeit, die zur zeitweisen Arbeitseinstellung zwingen. In der Regel wird dies durch extreme und ungünstige Wetterbedingungen verursacht, und der Fahrer ist in der Verantwortung dieses zu erkennen. Aber dies ist im Vergleich zu Großmaschinen sehr selten.

Wenig wetterbedingte Ausfallzeiten bedeuten im Umkehrschluss eine höhere Wirtschaftlichkeit und Planungssicherheit.

Natürlich geht es immer auch um die Kosten und ums liebe Geld…
Reden wir auch davon unbefangen:
Erfahrungsgemäß liegen die Kosten für den transportierten (oder wie der Forstmann sagt gerücktem) Raummeter Holz ca. 2,00 € höher als beim Einsatz von Großmaschinen. Das bedeutet bei einer Entnahme von vielleicht 50 rm per Hektar in einer Durchforstung ein Mehraufwand von vordergründig 100,00 €.

Aber:
– Wie viel kann durch nicht verursachte Bodenschäden (und dem damit verbundenen Erhalt der Wüchsigkeit der Bestände) eingespart werden?

– Wie viel kann durch fehlende Schäden und nicht entwertete Randbäume an den Rückegassen gespart werden?

– Wie viele Risiken (und damit wirtschaftliche Verluste) können durch fehlende Notwendigkeit von breiten Gassen vermieden werden?

-Wie viele Schäden an Waldstraßen und Gräben (verursacht durch aus dem Bestand ausfahrende Großmaschinen, besonders am Hang) vermieden und die Kosten eingespart werden?

Sehr viel mehr als 100,00 € per Hektar, jedenfalls.

Bei standardisierter (und zertifizierter) Vorgehensweise in einer Durchforstung entstehen bei 20 m Rückegassenabstand 500 laufende Meter Fahrlinien. Wenn per 100 laufende Meter die Entwertung von nur einem Festmeter Stammholz mit einem Wert von 80,00 € angenommen wird, beträgt der Gesamtverlust bereits 400,00 € und entsprechend 300,00 € mehr als bei der Bringung mit einer bodenfreundlichen Kleinmaschine wie dem FM 4060.

Dies bedeutet: Der Einsatz eines FM 4060 spart Geld!
Und die Annahme der Entwertung von lediglich einem Festmeter Holz per 100 laufenden Metern Rückegasse ist sehr blauäugig und naiv, wie eine Begehung von Einschlagsorten überall in Europa unmittelbar lehrt. Von den anderen verursachten Schäden gar nicht zu reden…

Das heißt, es werden viel zu viele Verluste im Wald versteckt und in die Zukunft verschoben, weil die Bewirtschaftungsmaßnahmen die bekannten gravierenden Schäden beim Einsatz von Großmaschinen wissentlich in Kauf nehmen.

Diese Schäden sind aber real, keine Fiktion. Lediglich nicht erfasst und bewertet, aber vorhanden!

Genau genommen, werden diese durch die nächsten Generationen (also unsere Kinder) durch die dann in der Erfolgsrechnung auftretenden Verluste bezahlt werden.

Autor: Arion Fichte Tel.+49 38379 289474
arion-fichte@t-online.de
Datum: 04.09.2017
Senior-Berater der
Swiss Tracked Forwarder GmbH
Schützenstraße 9
CH – 9100 Herisau
Schweiz
Tel. +41 77 410 08 81
homepage www.stf-gmbh.ch
e.mail info@stf-gmbh.ch
__________________________________________________
Technische Daten FM 4060
Antriebsmotor VM Turbo-Diesel mit Common Rail System
Leistung 55 kW/75 PS bei 2.600 rpm
Drehmoment 310 Nm bei 1.100 rpm
Kühlung flüssigkeitsgekühlt
Homologation EC97/68 Stufe 3B
Fahrantrieb hydrostatisch, 3 Fahrstufen
Lenkung Rahmenknicklenkung
Höchstgeschwindigkeit 12 km/h
Raupen 4, alle angetrieben, in allen Fahrstufen
Raupenbreite ca. 500 mm
Auflagenlänge Raup. rechn. 1490 mm
Bodendruck leer rechn. ca. 0,20 kg/cm2
Bodendruck bel. rechn. ca. 0,35 kg/cm2
Abmessung Breite Vorderwagen ca. 1,78 m
Hinterwagen ca. 1,78 m
Länge ca. 7,38 m
Höhe ca. 2,54 m
Gewicht leer ca. 5.500 kg, ausstattungsabhängig
Gewicht max. ca. 10.500 kg
Zuladung ca. 5.000 kg, ausstattungsabhängig

Unter den Fotos folgen noch weitere Antworten mit Erklärungen auf oft gehörte kritische Einwendungen und Zweifel!

Hier noch weitere Fotos und Erklärungen zum Raupenforwarder FM4060:
Copyright sämtlicher Fotos auf dieser Unter-Seite:  STF GmbH

Bild 1

Typische Arbeiten für einen FM 4060 auf problematischen Böden, hier in Finsterwald, Gebiet Entlebuch, Schweiz

Bild 1

Bild 2

So sehen vielfach befahrene Hauptlinien nach dem Einsatz aus. Wenige Tage später wächst das Gras wieder auf der Fahrspur.

Bild 2

Bild 3

Das lange Raupenfahrwerk. Gut zu erkennen die flachen, bodenschonenden Beschläge und geringen Eindringtiefen in den Boden.

Bild 3

Bild 4

Auf Moorwiesen – extrem weich. Gut zu sehen das Wasser, das auch bei geringem Druck aus diesen Böden quillt.

Bild 4

Bild 5

Hochmoorfläche – nach 48 Überfahrten beim Transport von Streuwiesenschnitt immer noch schadensfrei. Eine Naturschutzmaßnahme im Burkert, Urnäsch Kanton Appenzell, Schweiz.

Bild 5

Bild 6

Auch auf Torfboden dringen die Ketten durch den niedrigen Bodendruck nicht tiefer ein. Auch durch den Vortrieb hangauf wurde der Boden nicht aufgerissen oder beschädigt.

Bild 6

Bild 7

Eine raupenbasierte Winde, ferngesteuert, System Alther. Ein effektives Hilfsmittel beim motormanuellen Einschlag in schwierigem Gelände, und ohne Schaden am Boden einsetzbar – eine gute Kombination mit dem FM 4060.

Bild 7

Bild 8

Ein sogenannter Kleinforwarder, sehr leicht und nur mit mäßiger Last. Trotzdem nicht ohne Schaden am Boden einzusetzen. Zu sehen sind die tiefen Spurrillen, die bereits mehrfach mit dem abgehauenen Jungbestand „gefüllt“ worden sind, um die Befahrung möglich zu machen. (Dieses Foto bitte bei Herrn Fichte erfragen! Ich möchte keine Probleme mit dem erkennbaren Hersteller)

Aufnahmen von der Messe Elmia Wood, Jönköping, Schweden, im Juni 2017.

Bild 9

Die Spur des Kleinforwarders eines anderen Herstellers in Nahaufnahme.

Bild 9

Bild 10

Der FM 4060 ebenfalls auf der Elmia 2017, gleiche Bedingungen, Nachbarstand. Typische Last bei Demonstrationsarbeiten.

Bild 10

Bild 11

Die Fahrspuren des FM 4060 bei dieser zugegeben sehr nassen Gelegenheit. Mehrere hundert! Überfahrten, meist mit wie im Bild 10 gezeigter Last.

Bild 11

Bild 12,13 und 14

Schwere Bodenschäden, Elmia 2017, Stand eines anderen Unternehmens. Der Boden wurde bis in den mineralischen Grundbereich zerstört. Und wie man sieht ist dieser Boden keineswegs als wirklich problematisch anzusehen. Drei Tage mit Regen reichten, um diesen „Zustand“ zu erreichen.

Bild 12

Bild 13

Bild 14

Copyright sämtlicher Fotos auf dieser Unter-Seite:  STF GmbH, Herisau, Schweiz

Antworten mit Erklärungen auf oft gehörte kritische Einwendungen und Zweifel:

Viele Gegen-Argumente sind nicht stichhaltig, werden aber zu gerne von den Befürwortern der Großmaschinen gebraucht.

Zur Verdichtung: Die „Druckzwiebel“ (Linien gleicher Verdichtung im Bodengefüge) reicht um so tiefer in den Boden, je höher der ausgeübte Druck auf den Boden ist. Wird die Grenze der elastischen Verformung überschritten, kommt es zu plastischen Verformungen und Verdrängung des Mediums = Spurbildung. Die Verdichtung erfolgt logischerweise dann von der Sohle der Fahrspur aus.

Die Verdichtung (also die Kompression der Bodenporen) unter der gesamten Auflagefläche = Fahrspur wird bestimmt durch den maximalen Druck. Jede Überfahrt übt neuerdings diesen Druck aus, Schwingungen verstärken diesen noch durch Lastspitzen. Wenn das Bodenmedium genug verdichtet wäre, würde es das Gewicht der Maschine ja tragen. Da aber der Druck so hoch ist, dass das Medium ausweicht (Spurbildung), verlagern sich die Verdichtungshorizonte tiefer in die Bodenschichten. Tiefer im Boden wird die Dichte allgemein höher, ergo die Tragfähigkeit höher. Wenn Lasten gezogen werden (geschleppt werden) kommt die Scherwirkung und der Schlupf der Räder als Bodenbelastung und Abtrag/Verdrängung dazu.

Zur Erinnerung: Die oberen Bodenschichten sind die „belebtesten“ und wichtigsten für die Biosphäre – es wäre also besser diese möglichst nicht zu zerstören. Genau dieses vermeidet zum Beispiel der FM 4060 der Firma STF GmbH . Und je flacher der Verdichtungseffekt ausfällt, umso schneller kann er durch Aktivität von Organismen und Frostwirkung (Porenbildung durch Eis) behoben werden.

Der erwähnte Hanomag mit den schmalen Reifen und der tiefen Spur hat sehr wohl die Wurzelhorizonte durchschnitten und unter seiner Spur entsprechend seinem ausgeübten Bodendruck Verdichtung (-schäden) hinterlassen. Die Möglichkeit große und dauerhafte Schäden anzurichten war durch Größe und Leistung der verwendeten Maschinen allerdings eher begrenzt als heute, und der Effizienz und besseren Wirtschaftlichkeit wegen wurde allgemein mehr Rücksicht auf die Bodenkonditionen genommen (Frost, Trockenheit).

Zum Rüttlereffekt: Wird in erster Linie durch das Schwingen der Maschinen auf den Rädern verursacht, zum Beispiel beim Fahren, aber auch bei der Kranarbeit. Das Gewicht weit ausladender und schwingender Kranlasten kommt dann voll zur Geltung. Das kann sehr gut bei Harvesterarbeiten auf weichen Substraten beobachtet werden. Eine Raupenmaschine stützt sich auf einer ganz anderen Fläche mit sehr viel weniger Punktdruck ab, das ist der Unterschied.

Zu den „Flächenverbräuchen“: Leicht zu rechnen (Rückegasse min. 4m breit x Länge x Abstand Rückegasse) oder anders ausgedrückt 4 m Gasse auf 20m Wald, nach Adam Riese also 20 % der Gesamtfläche. Bei 40m Abstand natürlich die Hälfte, also 10 %. Falls die Gasse dann noch 4m breit ist – häufig wesentlich mehr. Spannend wird es wenn beim nächsten Eingriff die gleiche Linie wieder benutzt werden soll und die alten Fahrspuren bereits bei der ersten Überfahrt wieder mit voller Tiefe da sind – mangels (Wurzel) -Struktur im Boden. Dann muss nämlich im allgemeinen versetzt gefahren werden, was eine breitere Linie erfordert. Und das Glattziehen der Spurlinien mit Bagger führt auch nicht zur Boden – Strukturbildung per se, das ist dann wirklich Kosmetik.

Zum Thema „Boliden“: Die Gesamtgewichte (und Abmessungen) betragen für den STF FM 4060 lediglich einen Bruchteil dessen, was Großmaschinen auf die Waage bringen, und verteilt sich dann auf mehr als 3 Quadratmeter Aufstandsfläche. Was eben genau zur Bodenfreundlichkeit führt – Selbstbeschränkung eben (zugegebenermaßen ein etwas aus der Mode geratener Begriff). Wegen seiner Größe wird der FM 4060 ja auch gerne von den Großmaschinen – Fans verlacht. „Blöderweise“ ist er aber so leistungsfähig, dass er dann doch wieder gefährlich ist für die „Großen“ !

Verdichtungen treten auch bei Begehung auf, und bei der Besichtigung der Saftlinge, Rötlinge Erdzungen usw. in der Wacholderheide hat er durch Begehung (ich nehme nicht an dass er dies schwebend erledigen konnte) mehr Verdichtung ausgeübt als ein FM 4060 mit Last ! Einfache Rechnung: Körpermasse durch Aufstandsfläche. Hinzu kommt dass beim dynamischen Vorgang des Gehens und Abrollen der Fußfläche die Aufstandsfläche wesentlich verkleinert wird und Maxima erreicht werden, die weit oberhalb der Werte unserer Maschine liegen. Im übigen tritt dies auch bei Tiertritt (egal ob Wild- oder Weidetiere) auf, und der Druck unter einem Pferdehuf ist enorm hoch – ein Grund übrigens warum Pferde nur sehr unwillig weiche Böden betreten und in sumpfigem Gelände schnell in Panik verfallen. Trittschäden von Weidevieh können beachtliche Ausmaße annehmen – auf jeder Alm mit weichen Lehmböden zum Beispiel im Appenzellerland zu besichtigen. Und auch Schafbeweidung auf einer Heidefläche (zum Erhalt derselben) hat Bodenverdichtung zur Folge. Übrigens: Schafherden werden gerne zur Deichpflege eingesetzt, auch und gerade weil sie mit den Hufen den Boden festtreten. Aber eben in einem Rahmen, der sich oberflächennah abspielt und keine Wuchsschäden verursacht. Und das ist der entscheidende Unterschied !

Verdichtungen treten auch bei Begehung auf, und bei der Besichtigung der Saftlinge, Rötlinge Erdzungen usw. in der Wacholderheide hat er durch Begehung (ich nehme nicht an dass er dies schwebend erledigen konnte) mehr Verdichtung ausgeübt als ein FM 4060 mit Last ! Einfache Rechnung: Körpermasse durch Aufstandsfläche. Hinzu kommt dass beim dynamischen Vorgang des Gehens und Abrollen der Fußfläche die Aufstandsfläche wesentlich verkleinert wird und Maxima erreicht werden, die weit oberhalb der Werte unserer Maschine liegen. Im übigen tritt dies auch bei Tiertritt (egal ob Wild- oder Weidetiere) auf, und der Druck unter einem Pferdehuf ist enorm hoch – ein Grund übrigens warum Pferde nur sehr unwillig weiche Böden betreten und in sumpfigem Gelände schnell in Panik verfallen. Trittschäden von Weidevieh können beachtliche Ausmaße annehmen – auf jeder Alm mit weichen Lehmböden zum Beispiel im Appenzellerland zu besichtigen. Und auch Schafbeweidung auf einer Heidefläche (zum Erhalt derselben) hat Bodenverdichtung zur Folge. Übrigens: Schafherden werden gerne zur Deichpflege eingesetzt, auch und gerade weil sie mit den Hufen den Boden festtreten. Aber eben in einem Rahmen, der sich oberflächennah abspielt und keine Wuchsschäden verursacht. Und das ist der entscheidende Unterschied !

Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, möchte ich trotzdem nochmals darauf hinweisen: Verdichtungen die nur gering in den Boden hineinreichen werden schnell wieder durch natürliche Prozesse behoben, weil Wurzeln und Bodenorganismen nicht irreparabel geschädigt werden. Entscheidend hierfür ist aber der Gesamtdruck auf den Boden und die Tiefe der Verdichtung. Alles eine Frage des Bodendrucks eben.

Im Vergleich zu zur Pflegemaßnahme eingesetzten üblichen Forwardern besteht ein deutlicher Unterschied in Größe, Gesamtgewicht und dadurch bedingtem Bodendruck. Es besteht auch kein Unterschied zwischen Befahrung und Betretung in Sachen Verdichtung. Die Wirkung ist die Gleiche, an jedem Trampelpfad zu erkennen.

Wer übrigens Erfahrung mit Seilkran oder gar Hubschraubereinsätzen zur Holzbringung hat (beides Systeme „ohne Bodenkontakt“), wird guten Gewissens nicht behaupten können, dass dies geringeren Impakt ausübt oder umweltfreundlich ist. Beim Seilkran braucht es entsprechende hoch belastbare Wegenetze (mit allen negativen Folgen im Bergwald) für schwere Maschinen, und die Fixkosten zwingen zu hohen Entnahmen. Die Schäden an Bäumen entlang der Bringungslinien (wenn diese nicht ausnehmend breit sind) durch Einschwenken und Pendeln sind bemerkenswert. Und der Hubschrauber ist durch Treibstoffverbrauch und Lärm auch keine ernsthafte Alternative. Beides nicht wirklich für naturnahe Waldwirtschaft mit geringen Entnahmen bei häufigen Eingriffen zu gebrauchen.

Und last,not least: Es sollten gar keine Waldbodenverluste durch (zerstörte) Rückegassen entstehen, das wäre das Ziel und eben das wurde mit der Entwicklung des FM 4060 angestrebt. Auch die Fahrlinie ist Waldboden, und die Wurzeln der Bäume und die Bodenorganismen sind auch darunter zu schonen. Sogar, wenn die allgemeine Auslegung der diversen „Zertifizierungsvorschriften“ anderes vermuten lässt !

 

Arion Fichte
STF GmbH

 

Ein "Lotse" durch den Info-Dschungel zur Wald-Problematik in Deutschland