Bücher zum Thema

Es gibt natürlich auch viele Bücher, die sich mit der Waldproblematik befassen. Hier Beispiele:


Neue Broschüre von Norbert Panek, erschienen im November 2019: „Holzfabriken in der Krise„,
Zu bestellen für Eur 5,- inkl. Versand bei
norbertpanek [at] gmx.de  oder über den Verlag info [at] ambaum.de

Buch von Norbert Panek und Dr. Georg Sperber:
„Der deutsche Wald – ein „Deutsches Problem“

Panek Edersee-Buch

Neues Buch von Norbert Panek erschienen! Diesmal ein Bildband mit sehr schönen, aussagekräftigen Fotos von Ralf Kubosch. „Verborgene Urwälder am Edersee – eine Bilderreise“,  ( Ambaum Verlag, 2017 ).
Infos hier: http://ambaum-verlag.de/

Aus dem Geleitwort von Prof. Dr. Hans Dieter Knapp: „Dass sie [ die Edersee-Steilhänge ] bei Gründung des Nationalparks nicht  in diesen einbezogen worden sind, ist so unverständlich wie bedauerlich. (…) Die Einbeziehung in den Nationalpark würde dem Weltnaturerbe noch eine natürliche Krone aufsetzen, geschmückt mit wahren Edelsteinen heimischer Tier- und Pflanzenwelt.“


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Mein „Einstieg“ in die Materie war der Sach-Bildband von Dr. Georg Sperber: „Urwälder Deutschlands“ mit sehr schönen Fotos von Stefan Thierfelder inzwischen in der 3. Auflage (BLV Buchverlag, 2014 )

 

 


Deutschland d Buchenwälder - PanekNeu erschienen im Frühjahr 2016: „Deutschland, deine Buchenwälder“ von  Norbert Panek (s. auch das nächste Buch = „Wilde Wälder braucht das Land“). Es  behandelt umfassend die naturschutzfachliche Bedeutung von Buchenwäldern und die traurige Realität des mangelnden Schutzes alter Buchenwälder in Deutschland, basierend auf einer Analyse der Daten der 3. Bundeswaldinventur. „Die Ergebnisse sind alarmierend, der Zustand der deutschen Buchenwälder ist aus Naturschutzsicht prekär.“ Mit einem Vorwort von Prof. Hans-Dieter Knapp vom Bundesamt für Naturschutz.

Hier eine Leseprobe:
http://ambaum-verlag.de/wp-content/uploads/Deutschland_deine-Buchenwaelder_Leseprobe_S_1-25_klein.pdf

Hier eine Rezension von Wolfgang  Lübcke auf einer NABU-Website:
http://www.nabu-waldeck-frankenberg.de/index.php/buch-deutschland-deine-buchenwaelder.html

Hier eine Rezension vom Forstwissenschaftler Wilhelm Bode von der Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft (ANW): http://www.anw-deutschland.de/media/pdf/Panek%20Buchenwald.pdf

Hier Gedanken von Franz-Josef Adrian zu Norbert Paneks Buch: http://franzjosefadrian.com/norbert-panek-deutschland-deine-buchenwaelder/


61QojNCI9aL._SX351_BO1,204,203,200_Mit spitzer Feder geschrieben ist das Buch „Wilde Wälder braucht das Land“ (Ambaum Verlag, 2013 ) von Norbert Panek. Ohne dessen 18 (!) Jahre langen Kampf hätten wir heute keinen Nationalpark Kellerwald-Edersee, übrigens der einzige UNESCO-Weltnaturerbe-alte-Buchenwälder-Deutschlands-Wald in den alten Bundesländern. (Ein zweiter wäre der Nördliche Steigerwald in Bayern gewesen, wenn Bayern es erlaubt und ein entsprechendes Waldschutzgebiet eingerichtet hätte)

Absolut lesenswert! Es bringt die Dinge auf den Punkt. Schön preiswert, da kein Edel-Bildband

Hier eine Leseprobe:
http://ambaum-verlag.de/wp-content/uploads/978394061621_leseprobe_01_.pdf


Grünes Wunder

 

Auch ein guter Einstieg mit gut lesbarem Text ist der Sach-Bildband „Grünes Wunder: Wälder in Deutschland“ von Uta Henschel, mit sehr schönen Fotos von Thomas Stephan (Grubbe Media GmbH, 2012 ). Bin da lediglich über den Satz gestolpert, die Wurzeln von Buchen seien kilometerlang – gemeint ist natürlich, wenn man alle Wurzeln aneinanderreiht und dann misst.

 

 


wohlleben wald nachruf umschl

 

Sehr lesenswert, kein Bildband, ist das Buch des Öko-Försters Peter Wohlleben: „Der Wald – ein Nachruf“ (Ludwig Buchverlag, 2013 ). Darin wird gut lesbar auf so gut wie sämtliche Aspekte der Waldproblematik hierzulande eingegangen. – s. Kommentar zum Buch von Karl-Friedrich Weber unten auf dieser Seite

 

 


georg meister-buch

 

Im Frühjahr 2015 neu erschienen ist das Buch von Georg Meister: „Die Zukunft des Waldes: Warum wir ihn brauchen, wie wir ihn retten

Hier eine Besprechung:

http://www.deutschlandfunk.de/georg-meister-die-zukunft-des-waldes-plaedoyer-fuer-mehr.1310.de.html?dra


Es gibt auch Bücher über einzelne Wälder in Deutschland, die jedoch sehr gut auch ganz allgemein auf die Bedeutung naturbelassener Buchenwälder in Deutschland eingehen, beispielsweise:


steigerwald-buch

 

Frankens Naturerbe – Buchenwälder im Steigerwald“ von Dr. Georg Sperber mit sehr schönen Fotos von Thomas Stephan u.a. (Mediengruppe Oberfranken, 2008 )

Auch wenn das Buch bereits 2008 erschienen ist, ist es noch absolut zutreffend und aktuell! Leider hat anscheinend keiner der Gegner eines Nationalparks Nordsteigerwald dieses Buch je in der Hand gehabt, geschweige denn gelesen.

 


hainich_umschlag

Nationalpark Hainich – Weltnaturerbe in Thüringen (Alte Buchenwälder Deutschlands, Band 2)“ vom Leiter des Nationalparks Hainich, Manfred Großmann, und Dr. Siegfried Klaus, mit sehr schönen Fotos von Thomas Stephan (Natur & Text, 2014 )
http://www.naturundtext.de/shop/landschaften/nationalpark-hainich.html

Darin wird auch sehr gut auf die naturschutzfachliche Bedeutung der Buchenwälder Deutschlands eingegangen, im Buch geht es also nicht „nur“ um den Nationalpark Hainich.


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Serrahn – Weltnaturerbe im Müritz-Nationalpark“ von Dr. Hans-Jürgen Spieß und Dr. Peter Wernicke, mit sehr schönen Fotos von Dr. Wernicke (Natur & Text, 2013 )
http://www.naturundtext.de/shop/landschaften/serrahn-weltnaturerbe-im-muritz-nationalpark.html

Darin wird ebenfalls nicht „nur“ auf die naturschutzfachlichen Besonderheiten des Serrahn eingegangen, sondern auch ganz allgemein auf die Bedeutung der Buchenwälder Deutschlands – aber trotzdem nicht dasselbe wie im Hainich-Buch, definitiv nicht doppelt-gemoppelt.

„Das Umweltministerium [der DDR] sah im Serrahner Gebiet die Chance, den ersten deutschen Buchenwald-Nationalpark zu gründen. … Erheblichen Widerstand gegen das Vorhaben gab es von allen Ebenen der Forstverwaltung. Ein Kompromiss konnte nur dadurch erreicht werden, dass sowohl die noch ca. 100 Jahre älteren Buchenwälder des NSG „Heilige Hallen“ in der Nähe des Feldbergs als auch das Buchengebiet um Wilhelminenhof NICHT in den Nationalpark einbezogen wurden.“ (…) „Vor 40 Jahren war es für große Teile der Fachwelt in Deutschland noch unvorstellbar, dass sich ein Wald selbst erhält, wenn man die Nutzung mit Axt und Säge einstellt. Mittlerweile hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass in Deutschland die gleichen Naturgesetze gelten, wie in den Schutzgebieten überall auf der Erde.“ [ Hervorhebung vom Seitenbetreiber ]

Hier zwei Kurzvorstellungen des Buchs

http://www.annalise-wagner-stiftung.de/aws/htm/preis/13_kulturherbst_spiess_wernicke_serrahn.pdf

http://www.jawina.de/vom-jagdrevier-zum-unesco-weltnaturerbe/#more-2541


Panek Edersee-Buch„Verborgene Urwälder am Edersee – eine Bilderreise“, Bildband von Norbert Panek mit sehr schönen Fotos von Ralf Kubosch ( Ambaum Verlag, 2017 ) Infos hier: http://ambaum-verlag.de/

Aus dem Geleitwort von Prof. Dr. Hans Dieter Knapp: „Dass sie [ die Edersee-Steilhänge ] bei Gründung des Nationalparks nicht  in diesen einbezogen worden sind, ist so unverständlich wie bedauerlich. (…) Die Einbeziehung in den Nationalpark würde dem Weltnaturerbe noch eine natürliche Krone aufsetzen, geschmückt mit wahren Edelsteinen heimischer Tier- und Pflanzenwelt.“


Da es gerade einen für ein Wald- und Baumbuch geradezu erstaunlichen Erfolg hat, darf das neue Buch des Öko-Försters Peter Wohlleben hier nicht fehlen: „Das geheime Leben der Bäume

das_geheime_leben_der_baeumeHier spricht Peter Wohlleben in „Aspekte“ über die Inhalte des Buchs, zwei Varianten: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2477744/Baeume-haben-ein-Gedaechtnis#/beitrag/video/2477744/Baeume-haben-ein-Gedaechtnis

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2477744/Baeume-haben-ein-Gedaechtnis#/beitrag/video/2477744/Baeume-haben-ein-Gedaechtnis

Wer das was er sagt für Unsinn hält, kann diesen Artikel über „Die List der Hirse“ lesen – seinen es Buchen, sei es Hirse, Pflanzen kommunizieren in der Tat auf ihre eigene Weise untereinander. Darüber gibt es inzwischen bereits verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen.
http://www.kritischer-agrarbericht.de/fileadmin/Daten-KAB/KAB-2013/Koechlin.pdf

Kurzkommentar zum Buch von Karl-Friedrich Weber [Facebook-Seite „Waldwahrheit“, 30.10.2015]:
„was der Cluster Forst mit all seiner smarten PR nicht geschafft hat, konnte Peter Wohlleben in Bewegung bringen – eine neue Zuwendung breiter Bevölkerungskreise zum Wesen des Waldes …“

Hier ein halbstündiges Interview zum Inhalt des Buchs mit Peter Wohlleben, gesendet von Phoenix am 7.11.2015: https://www.youtube.com/watch?v=6YQmKuWZ3cc

http://www.phoenix.de/content/1010725

Hier ähnlich eine SWR4-Sendung:
https://www.youtube.com/watch?v=NrdvSiAGBwU


Neues Buch von Peter Wohlleben: „Gebrauchsanweisung für den Wald“
http://www.n-tv.de/leute/hoerbuecher/Wohlleben-teilt-sein-Waldwissen-article19814099.html



Eine lange Liste mit Büchern zur Waldproblematik hierzulande findet man auf der Website von Franz-Josef Adrian „Wälder in Deutschland – Kritische Analysen zur Forstwirtschaft“ unter Sonstiges – Weiterführendes – Literatur
http://franzjosefadrian.com/sonstiges/medien/literatur/



Kommentar von Karl-Friedrich Weber am 13. 01. 2018 zu Peter Wohllebens Buch „Das geheime Leben der Bäume“:

Pierre L. Ibisch:

„Namhafte Forstwissenschaftler Deutschlands bekämpfen Peter Wohllebens Buch in verschiedenen medialen Äußerungen und im Rahmen einer Online-Petition, die von über 4500 anonym bleibenden Menschen unterstützt wurde: Auch im Wald: Fakten statt Märchen – Wissenschaft statt Wohlleben (Einreicher Prof. Christian Ammer, Universität Göttingen). Dies ist ein beschämender Vorgang, da hier Wissenschaftler im Grunde gegen die Meinungs- und Pressefreiheit argumentieren.“

Jeder hat die Freiheit, sich zu blamieren wie er es möchte. Dieses Recht haben auch Forstwissenschaftler und 4.500 anonyme Unterzeichner der Online-Petition. Ihnen ist offenbar noch nicht einmal bewusst, wie sehr sie sich mit dieser Aktion in einem absolut unwissenschaftlichen Feld bewegen und letztlich auf bemerkenswerte Weise die engen Grenzen ihres Paradigmas offen legen.

Karl-Friedrich Weber


Kommentar von Karl-Friedrich Weber am 16. 11. 2013 zu Peter Wohllebens Buch „Der Wald – ein Nachruf“:

Die Wut des Försters

Es gibt viele Bücher über den Wald. Kaum eines aber wendet sich so sachkundig und temperamentvoll gegen den Raubbau im Wald, gegen Gewinnsucht und falsche Idylle wie der „Nachruf“ von Peter Wohlleben.

Der praktizierende Förster aus der Eifel weiß, worüber er schreibt. Er klagt Waldbesitzer, Forstkollegen und Hobby Jäger an, die den Wald aus reiner Profit- oder Profilsucht als Holz- und Jagdressource ausbeuten und missbrauchen. Vor allem die Hobby Jagd als Relikt aus feudaler Zeit füge dem Wald bleibende Schäden zu.

Der Autor zeigt an konkreten Beispielen, wie der Wald der Zukunft aussehen kann. Ein Wald mit Chance, wieder zu einem vielfältigen Lebensraum mit natürlicher Entwicklung zu werden. Voraussetzung sei, dass sich in unseren Köpfen ein Paradigmenwechsel vollziehe. Wenn man sie nur lässt, könnte sich die Buche, die so gut ans mitteleuropäische Klima angepasst ist, wieder ausbreiten und große, alte Wälder bilden.

Solange sich die Forstwirtschaft auf die Holzproduktion fixiere, gelte ihr ein nachhaltiger Naturschutz im Wald allenfalls als akzeptable Nebenwirkung.

Diese Art der gewinnorientierten Forstpolitik prangert Peter Wohlleben an.

Sein Buch „Der Wald“ ist Warnruf und zugleich Aufruf zum Handeln.

Peter Wohlleben: Der Wald – ein Nachruf, 2013. 256 Seiten, 19,99 €, Ludwig

 


Ein "Lotse" durch den Info-Dschungel zur Wald-Problematik in Deutschland